Langzeit Pilgerstatistik für den Jakobsweg in Spanien 1970-2021

Werfen wir einen Blick auf die Pilgerschaft nach Santiago de Compostela der letzten 50 Jahre. 

Wir beginnen mit dieser animierten Zeitleiste, die zeigt, wie sich die Anzahl der Fusspilger auf den unterschiedlichen Jakobswegen in Spanien in den letzten 21 Jahren bis 2020 verändert haben.

Ursache der höheren Anstiege in den Jahren 1999, 2004 und 2010 werden durch die Heiligen Jahre hervorgerufen. Auch das Neue Jahr 2021 wird wieder ein Heiliges Compostelanisches Jahr sein.

Die Bedeutung der letzten 100 Km auf dem Camino Frances, ab Sarria, wird im Laufe der Jahre immer größer. In 2019 beginnen erstmals mehr Pilger in Sarria, als auf dem gesamten restlichen Camino Frances ab Saint-Jean-Pied-de-Port.

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Pilgerstatistik 2020: Auswirkung der Pandemie

Welche Auswirkung hatte die Corona Pandemie auf den Jakobsweg in Spanien?

Die Wintermonate Januar und Februar des Jahres 2020 begannen mit einer Steigerung der Pilgerzahlen um 25%. Der Lockdown in Spanien führte dann zu einer Schließung des Pilgerweges bis Juli. 

Pilger Statistik Jahr 2020 zu 2019

In den Sommer- und Herbstmonaten kamen nur eine verhältnismäßig kleine Pilgerschar in Santiago de Compostela an. Insgesamt waren im Jahr 2020 ein Rückgang der Fusspilger um -85% zu verzeichnen.

Popularität leidet deutlich

Die Popularität der Jakobswege in Spanien kennt keine Grenzen mehr. Aus der ganzen Welt reisen  Wanderer nach Spanien um den alten Pilgerweg zu laufen. Inzwischen kommen auch immer mehr Reisende aus Asien, Korea, Japan und auch aus Australien um einen Camino in Spanien zu laufen.

In normalen Jahren beträgt der Anteil der spanischer Pilger knapp 45%. Im Pandemie Jahr 2020 wuchs der Anteil der spanischen Pilger auf fast 75% an. Dies lag vor allem an den eingeschränkten Reisemöglichkeiten in der ganzen Welt. Der größte Pilgerrückgang in 2020 waren die Pilger aus der USA. Während in 2019 noch 20.652 Pilger aus den USA unterwegs waren, zählte man 2020 unter 500 Pilger.

Der vergessene Pilgerweg in den 70er Jahren

In den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts ging ich noch zur Schule. In diesen Jahren war der Jakobsweg als Pilgerweg noch in einem Dornröschenschlaf.

Pilger Statistik 1970-1990

Im Heiligen Jahr 1971 waren es in der Pilger Statistik gerade einmal 451 Fusspilger die im Pilgerbüro von Santiago de Compostela ihre Urkunde in Empfang nahmen.

Die Kennzeichnung der Wege in den 80er Jahren

Anfang der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts (Ich war gerade in der Pubertät), begann der Jakobsweg zu erwachen. Erste Studien über den Wegverlauf des mittelalterlichen Pilgerweges im Norden Spaniens entstanden.

Maßgeblich dazu beigetragen hat auch Pfarrer Don Elias aus O Cebreiro. Ab 1984 fuhr er mit seinem alten Citroén GS durch Nordspanien um den Weg mit gelben Pfeilen zu kennzeichnen.

UNESCO Weltkulturerbe in den 90er Jahren

Die UNESCO ernannte die Kathedrale von Burgos 1984 zum Weltkulturerbe. Ein Jahr später kam die gesamte Altstadt von Santiago de Compostela ebenfalls hinzu.

Pilger Statistik 1990-2020

Mit der Ernennung des Pilgerweges nach Santiago im Jahr 1993 begann der endgültige Aufstieg des Jakobsweges zum am meisten begangenen Pilgerweg in Europa.

Heute gibt es allein in Spanien über 7.000 Kilometer gekennzeichnete Jakobswege mit unterschiedlichen Längen und Etappen. Je nach Bedürfnis kann die Pilgerschaft zwischen einer und sieben Wochen dauern.

Die Pilgerstatistik des Pilgerbüros

Im Pilgerbüro in Santiago werden alle Pilger begrüßt, die in der Stadt ankommen und zu Fuß, zu Pferd oder mit dem Fahrrad zum Grab des Apostel Jakobus gepilgert sind.

Hier bekommen die Pilger ihren letzten Stempel auf ihren Pilgerausweis und die traditionelle Urkunde. Seit vielen Jahren wird im Büro auch eine Pilger Statistik geführt.

Die obigen Daten wurden aus folgenden Quellen zusammengestellt:

Pilgerbüro von Santiago de Compostela

Wikipedia

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Weitergabe unserer Daten

Der Artikel kann über folgende Schaltflächen gerne geteilt werden:

Für Webseiten die eine der obigen genannten Grafiken gerne teilen möchten, bitte ich die Quelle https://jakobsweg-lebensweg.de anzugeben.

Der eingebettete Code für die animierte Zeitleiste kann ebenfalls gerne auf einer eigenen Webseite genutzt werden. 

Hinweis: Wir haben eine Reihe von Quellen verwendet, um sicherzustellen, dass die Informationen in diesen Darstellungen korrekt sind. Wenn sie jedoch der Meinung sind, dass wir Fehler gemacht haben, kontaktieren Sie uns bitte zur Korrektur.

Animierte Zeitleiste 1990-2020

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Heiliges Jahr 2021

Wird es eine historische Verlängerung des Heiligen Jahres geben?

Die Galizische Regierung und der Bürgermeister von Santiago de Compostela hoffen auf eine „historische Verlängerung“ des Xacobeo bis 2022. Eine Anfrage wurde bereits an den Papst eingereicht.

Es wird wohl unwahrscheinlich sein, dass in 2021 tausende von Wanderern auf den Jakobsweg gehen, wie in den Jahren vor der Pandemie. Es hat sich einfach zu viel verändert, als dass dies ein knappes Jahr später keine gravierenden Auswirkungen hätte.

Alleine die Anzahl der Übernachtungsbetten in den Herbergen sind aufgrund der Hygienevorschriften deutlich reduziert worden.

Ausnahmezustand in Spanien noch bis 9.Mai 2021

Die spanische Regierung hat noch bis zum 9.Mai 2021 den Alarmzustand ausgerufen. Dies alleine dürfte schon ausreichen, dass sich vor allem die ausländischen Pilger nur sehr begrenzt auf den Pilgerweg begeben werden.

Hinzu kommt, dass Flugreisende bei ihrer Ankunft in Spanien einen negativen Coronatest vorweisen müssen. Wer den Test nicht vorweisen kann, läuft Gefahr, eine erhebliche Geldbuße von bis zu 6.000 EUR bezahlen zu müssen. Wenn sich bis dahin nichts ändert, wird dies alleine schon ausreichen, dass deutlich weniger Pilger ihren Jakobsweg in Spanien beginnen werden.

Was liegt also näher, als den Gedanken zu äußern, das Heilige Jahr 2021 um einige Monate bis in das Jahr 2022 hinein zu verlängern?

Die Entscheidung liegt bei Papst Franziskus

Es wäre nicht das erste mal in der Geschichte, dass ein Papst ein außerordentliches Heiliges Jahr ausgerufen hat. Es gab bereits im 16. Jahrhundert einige Ausnahmen. Auch im spanischen Bürgerkrieg wurde das Jubiläum von 1937 bis 19938 verlängert.

Noch steht die Antwort aus Rom aus.

Über den Autor:

Peter Jakobsweg

Peter Kirchmann wurde am 8.8.1964 in Überlingen geboren. Er reist leidenschaftlich gerne nach Spanien und ist den Jakobsweg mehrmals gelaufen. Das Erste Mal 1993 um Kunst, Kultur und Baudenkmäler zu fotografieren.

Sein Blog Jakobsweg-Lebensweg.de, informiert umfassend über den Jakobsweg und beinhaltet wertvolle Tipps zur eigenen Pilgervorbereitung. Er erzählt von Begegnungen auf dem Jakobsweg und die Möglichkeit, sich selbst wieder neu kennen zu lernen. 

In seinem Podcast geht es um den Jakobsweg und wie du dabei Schritt für Schritt mehr Gelassenheit finden kannst. Er gibt abwechselnd Tipps zur Vorbereitung deines Jakobsweges, Geschichten und Pilgererfahrungen von ihm und anderen Pilgern.


Pilgerstatistik 2019

Liebe Pilgerfreunde, das Jahr 2019 ist vorbei und die Daten des Pilgerbüros ausgewertet.

Rückgang auf dem Camino Francés -11%

Und ja, du hast richtig gelesen, 11% Rückgang auf dem Camino Frances :-). Dazu unten mehr. Hier jetzt zunächst einmal für dich die Zusammenfassung:

Camino Portugues de la Costa: Der Gewinner (+ 61% mehr Pilger)

Camino Invierno: Der gänzlich Unbekannte (+ 47% mehr Pilger)

Camino Frances: Rückläufig bis Sarria (-4% von SJPdP bis Sarria)

Der Camino Ingles: Der heimliche „Shooting-Star“ (+12% mehr Pilger)

Pilgerrouten Statistik 2019

Entwicklung der Pilgerwege in 2019 und 2018

Pilgerstatistik 2019 Entwicklung zu 2018

Warum ist das so?

Der Camino Portugues de la Costa wurde 2014 neu „erschlossen“ und gekennzeichnet. Er ist eine wunderbare Route entlang der portugiesischen Küste. Bei Tui bzw. Redondela führt er auf den historischen Camino Portugues zurück. Seit 2016 wird er in der offiziellen Pilgerstatistik separat ausgewiesen.

Auch der Camino del Invierno wurde in der Statistik „rückwärts gerechnet“ bis 2014. Dies ist in Anbetracht der „statistischen Vorbereitungen“ für das Heilige Jahr auch eine notwendige Maßnahme um die letzten 100 Km ab Sarria zu entlasten. Die Pilgerzahl von 1.035 Pilgern ist auch noch entsprechend niedrig.

Gesamtpilger monatlich 2019 nach Pilgerwege

Gesamtpilger nach Pilgerwege 2019

Der Camino Ingles ist eine immer beliebter werdende Alternative für Kurzurlauber und Pilger, die wenig Zeit haben aber dennoch in Spanien den Camino laufen wollen um in Santiago anzukommen. Die 122 Km lange Strecke ab Ferrol ist auch eine gute Alternative wer nicht ab Sarria auf dem Camino Frances laufen möchte.

Der Camino Primitivo ist besonders für Naturliebhaber geeignet. Zudem gibt es dort immer noch wenige Pilger im Vergleich zu den bekannten Camino Frances und Camino Portugues.

Rückgang auf dem Camino Frances -11%

Der Camino Frances hat im Jahr 2019 bereits das vierte Jahr in Folge rückläufige Pilgerzahlen bis Sarria. Auf weiten Teilen des Weges gibt es kaum noch eine Steigerung der Pilgerzahlen. Alle großen Startorte stagnieren oder sind sogar rückläufig, während die kleineren Startorte nur noch leichte Zuwächse an Pilgern verzeichnen.

Ich nehme an, dass inzwischen immer mehr Pilger den Camino Frances bei ihrer Planung vermeiden wollen. Dies liegt vor allem daran, dass immer wieder alte Presseberichte und Erfahrungen von Pilgern darüber schreiben, wie voll es auf dem Camino Frances sei. Dies stimmt inzwischen nur noch bedingt.

Die ersten 690 Km gibt es rückläufige Pilgerzahlen. Wenn man das Jahr 2019 mit 2015 vergleicht, sprechen wir inzwischen von einem Rückgang der Pilgerzahlen von fast 11%!

Gesamtpilgerwege 2009 bis 2019

Pilgerstatistik 10 Jahre

Besonders deutlich wird dies, wenn du die Zahlen der letzten 4 Jahre vergleichst. Exemplarisch habe ich hier die beliebtesten Startorte zusammengefasst. Rot= Rückläufig zum Vorjahr, grün=zunehmend zum Vorjahr.

Ab Sarria (die letzten 113 Km) ist die übliche Zuwachsrate von fast 9% an Pilgern (die meisten davon Spanier) zu verzeichnen:

Beliebte Startorte 2019

Statistik Startorte Vergleich 2017 bis 2019

Übersicht der beliebten Startorte:

Hier nochmal die beliebtesten Startorte und der Vergleich 2019: Startort, Pilgeranzahl, Entwicklung in % im Vergleich zu 2018.

1.Halbjahr bis Mai:

Pilgerstatistik-2019-Mai-Startorte-ultimo-Mai

Vergleich 2019 zu 2018 Juli bis Dezember:

Startorte 2.Halbjahr 2019

Empfehlung eines ruhigen Jakobsweges

Beginne deinen Jakobsweg auf dem Camino Frances in SJPdP oder Roncesvalles. Noch besser wäre auf der Passhöhe von Somport (Camino Aragones) bis Puente la Reina. Von dort auf dem Camino Frances bis Ponferrada. Dann zweigst du auf den Camino del Invierno ab. So kommst du in Santiago an, ohne ab Sarria im großen Pilgerstrom zu laufen.

der Camino Portugues

er gehört inzwischen zum beliebtesten Camino in Spanien. Mit einer Gesamtpilgerzahl von 94.652 Pilgern ab Porto ist er sogar stärker begangen worden als der Camino Frances bis Sarria. Dies liegt wohl vor allem daran, dass inzwischen viele Pilger auf den Camino Portugues ausweichen wollen.

Dieser wird dadurch immer voller und wird wohl in absehbarer Zeit die Berichte über starke Pilgerströme auf dem Camino übernehmen.

Der Camino del Norte und die Via de la Plata sind beides sehr lange Routen und haben bisher nur moderate Steigerungen erfahren.

Die Via de la Plata eignet sich hervoragend für Pilger die Einsamkeit und Natur lieben. Diesen Pilgerweg laufen jährlich nur knapp über 9.000 Pilger. Allerdings sollte man die heißen Sommermonate meiden, oder zumindest sehr früh aufstehen und nicht in der prallen Mittagshitze laufen.

Geschlecht und Nationalität 2019

Pilgerstatistik 2019 nach Alter

Pilgerstatistik Motive 2019

Gesamtpilger nach Nationalität 2019

Ostern beeinflusst die Pilgersaison

In diesem Jahr lag das Osterfest im Monat April. Das Osterfest markiert traditionell den Beginn der Pilgersaison. So kommt eine Verschiebung der Pilgerstatistik von März auf April zustande. In 2018 war Ostern bereits im März. Dies ist auch der einzige Monat (neben dem September), in dem das Vorjahr stärker war als in 2019.

Gesamtpilgerstatistik 2019 nach Monate

Gewagte Prognose für 2020 und 2021

Eine gewagte These für das Jahr 2020 und das HEIlige Jahr 2021 in Santiago de Compostela:

Meine Einschätzung für das Jahr 2020 ist eine Pilgerzahl von 368.000 Pilger, die zur Erlangung der Pilgerurkunde in Santiago de Compostela ankommen.

Bisher haben die letzten „Heilige Jahre“ in den Pilgerstatistiken immer eine herausragende Stellung gehabt. Die Veränderungen zum jeweiligen normalen Vorjahr waren ein Pilger-Zuwachs von ca. 100.000 Pilger (!). Diese statistische Besonderheit dürfte auch für das Heilige Jahr 2021 gelten. In der Statistik werden nur diejenigen Pilger aufgeführt, die mindestens die letzten 100 Km zu Fuß gelaufen sind und im Pilgerbüro ihre Pilgerurkunde beantragt haben.

Unter der Annahme dass 2021 dann eine Steigerung der Pilgerzahlen um 100.000 zu erwarten ist und die obige Besonderheit zutreffen würde,

kämen wir in einer ersten Hochrechnung im Heiligen Jahr 2021 auf 468.000 Pilger!

Pilgerstatistik Jakobsweg 2019 FB

Falls du also planst im Jahr 2021 den Camino zu laufen, denke bitte daran, dass es ein „Heiliges Jahr“ ist und deshalb alle Caminos vor allem im Sommer bzw. ab der Semana Santa deutlich stärker frequentiert sein werden. Falls es dir nichts ausmacht bei kühlerer Witterung zu laufen, währe das Frühjahr oder der Spätherbst aus Pilgerfrequenzsicht dann eher zu empfehlen.

Oder besser: Du nutzt das Jahr 2020 für deinen Jakobsweg…. :-) 

Euch allen einen Buen Camino

04.01.2020

Peter Kirchmann

Hinweis zur Datenquelle: Die Informationen zu den einzelnen Datensätzen stammen vom Pilgerbüro in Santiago de Compostela „Oficina de Acogida al Peregrino“, Rua Carretas, N 33, 15705 Santiago de Compostela, Spanien. Die Daten wurden von mir zusammengefasst und aufbereitet. Die Webseite ist in spanischer Sprache. Wer sich noch detaillierter mit den Statistiken beschäftigen möchte, dem sei die Webseite des Pilgerbüros empfohlen.

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass im Pilgerbüro nur diejenigen Pilger erfasst werden können, die dort ihre Pilgerurkunde erhalten. Pilger die aus unterschiedlichen Gründen keine Urkunde wollen oder nur ein Teilstück der Caminos gehen und nicht in Santiago ankommen werden nicht erfasst. 

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Jakobsweg Reisetipps Buen Camino

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Pilgerstatistik 2018: Neuer Rekord

Die Pilgerstatistik für das Jahr 2018 war für Santiago de Compostela wieder einmal ein Rekordjahr. Mit 327.378 Pilger in der Statistik die sich offiziell im Pilgerbüro in Santiago de Compostela ihre Pilgerurkunde ausstellen ließen, hat die Pilgerschaft zum Grab des heiligen Jakobus erneut zulegen können. So langsam gewöhnt man sich daran, wie in der Bundesliga. Jedes Jahr neue Rekorde. Somit ist auch für das Jahr 2019 als Prognose mit einer Steigerung der Pilgerzahlen zu rechnen.   

Aber nun der Reihe nach:

Pilgerstatistik 2018 nach Alter

Pilgerstatistik-2018-nach-Alter

Pilgerstatistik 2018, Motive der Pilger

Pilgerstatistik-2018-nach-Motiven

Pilgerstatistik 2018 nach Anteilen der Caminos

Pilgerstatistik-2018-nach-Pilgerrouten

Rekord Route der Camino Portugues

Der Camino Portugues war vor einigen Jahren noch ein Geheimtipp unter den Pilgern. Im Jahr 2018 kann man schon von einem Durchbruch des Camino Portugues sprechen. Innerhalb eines Jahres sind die Pilgerzahlen um 38%gestiegen. Von 59.233 Pilger in 2017 auf jetzt 81.663 Pilger in 2018. Längst hat er sich zur beliebtesten Alternative für den Camino Frances entwickelt.

Pilgerstatistik-2018-nach-Pilgerwege

Porto vor Saint Jean Pied de Port

Zum ersten mal seit Aufzeichnung der Pilger in Santiago, hat Porto als Startpunkt für Pilger den bekanntesten Startort auf dem Camino Frances, Saint Jean Pied de Port, überholt. Während in SJPdP 32.899 Pilger ihren Jakobsweg begannen, waren es in Porto 32.987 Pilger.

Camino Frances ist gesättigt

In 2018 konnte Sarria als Startort noch einmal um fast 10.000 „Kurz-Pilger“ zulegen. Dennoch sind bereits mehrere beliebte Startorte auf dem Camino Frances rückläufig in den Pilgerzahlen. in Leon sind – 636 Pilger, in Cebreiro -799 Pilger, in Ponferrada -394 Pilger, in Roncesvalles -477 Pilger und in Astorga sind – 262 Pilger weniger gestartet als in 2017. 

Pilgerstatistik-2018-nach-Startpunkt

Wer also noch am überlegen ist, ob er den Camino Frances laufen möchte, gäbe es jetzt wieder ein Argument mehr für den Camino Frances: Von den Pyrenäen bis 100Km vor Santiago waren es weniger Pilger als im Vorjahr.

Rekord: Erstmalig mehr Frauen als Männer

mit 164.836 Frauen waren erstmalig mehr Frauen auf den Caminos unterwegs als Männer (162.542). Mehr Männer waren es im Januar 1047 ( Frauen 581), im Februar: Männer 1.332 (Frauen 849), im März Männer 5.736 (Frauen 5.320).

Pilgerstatistik-2018-Männer-und-Frauen

Rekord: Januar 2018 erstmals Chinesen unter den TOP9

Erstmalig sind im Januar unter den TOP 9 der Nationalitäten auch Chinesen (38) offiziell den Jakobsweg gepilgert. Südkoreanische Pilger zählen zur stärksten Nationalität im Januar mit 194 Pilgern (nach den Spaniern 682).

Die meisten nichtspanische Pilger aus Deutschland kann man auf dem Camino im April, Mai, September und Oktober treffen.

Pilgerstatistik-2018-nach-Nationalität

Prognose für das Pilgerjahr 2019

Es wird wohl nicht schwierig sein zu prognostizieren, dass der Jakobsweg auch in 2019 insgesamt weiter steigende Pilgerzahlen zu vermelden hat. Der Camino Frances wird weiterhin über fast die gesamte Strecke stagnieren, während der Camino Portugues noch einmal deutlich zulegen wird. Die Via de la Plata wird stagnieren, der Camino del Norte leicht steigern und der Camino Ingles noch einmal deutlicher zulegen. 

Falls du den Camino Frances laufen möchtest, empfehle ich dir als Alternative zuerst auf dem Camino Aragones zu beginnen und dann ab Puente la Reina auf dem Camino Frances weiter zu laufen. Der Camino Aragones beginnt mitten in den Pyrenäen und ist ein sehr ruhiger Pilgerweg mit deutlich weniger Pilger zum Start als in Saint Jean Pied de Port zu beginnen.

Pilgerstatistik-2018

Jetzt wünsche ich euch ein frohes Neues Pilgerjahr 2019 und dass ihr euren Lebensweg auf dem Jakobsweg finden werdet.

Buen Camino

Peter

Hinweis zur Datenquelle: Die Informationen zu den einzelnen Datensätzen stammen vom Pilgerbüro in Santiago de Compostela „Oficina de Acogida al Peregrino“, Rua Carretas, N 33, 15705 Santiago de Compostela, Spanien. Diese wurden von mir zusammengefasst und aufbereitet. Die Webseite ist in spanischer Sprache. Wer sich noch detaillierter mit den Statistiken beschäftigen möchte, dem sei die Webseite des Pilgerbüros empfohlen. 


Pilgerstatistik 2017 mit neuem Rekord

Gleich zwei Rekorde wurden in der Pilgerstatistik des Sternenweges im Jahr 2017 aufgestellt: Bereits am 12.Oktober 2017 wurde der Pilgerrekord des Vorjahres 2016 übertroffen. Der 300.000ste Pilger wurde im Dezember feierlich willkommen geheißen. 

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Video-Quelle: La Voz de Galicia, 13.12.2017

Ebenso beinhaltet das Jahr 2017 einige besondere Kuriositäten im Jahresverlauf, wie wir gleich sehen werden. Die neue statistische Obergrenze innerhalb eines Jahres ist Stand 31.12.2017, mit 301.036 Pilger erreicht. Das sind also dreimal mehr als die Bevölkerung von Santiago.

Pilger aus Südkorea auf Platz 2

Die stärkste nichtspanische Nationalität im Januar und Februar kam aus Südkorea. Zum Jahresstart 2017 waren unerwarteter Weise die Pilger aus Südkorea (nach den Spaniern) diejenige Nation, die die meisten Pilger stellten. Im Januar waren es 209 Pilger und im Februar 265 Pilger.

August war stärkster Pilgermonat in 2017

Alle? Nein! Eine Ausnahme machte die Via de la Plata, hier sind die meisten Pilger bereits im Juli in Santiago angekommen. Wenn du mehr über deine Routenauswahl wissen möchtest.

Übrigens, woher die Daten kommen? Sämtliche Daten stammen aus dem Pilgerbüro in Santiago de Compostela. Dort werden alle PIlger die sich registrieren lassen und ihre Pilgerurkunde ausgefertigt bekommen, statistisch erfasst. Demzufolge werden alle anderen Pilger die keine Urkunde wollen, nicht erfasst.

Wenn du die Statistiken selbst Downloaden möchtest und weitere wertvolle Tipps für deinen Jakobsweg suchst, bist du im kostenlosen Buen-Camino-Club genau richtig.

Pilgerstatistik-Pilgerwege-2017

Aufnahmen im August

Es gibt beliebteste Startorte, die nicht im August am stärksten frequentiert sind.

Hier die Ausnahmen:  

Saint Jean Lied de Port: An diesem beliebten Startort ist der stärkste frequentierte Monat der Juni mit 6.097 gestarteten Pilger.

Porto: Mai, mit 3.708 gestarteten Pilger

Astorga: Juli, 1.183 Pilger.

Pamplona: Mai, 643 Pilger.

Le Puy: Juni, 582 Pilger.

Ourense: Juli, 1.035 Pilger.

Sevilla: Mai, 561 Pilger.

Pilgerstatistik-Startorte-2017

Camino Portugues hat die stärkste Frequenz

Der Camino Portugals hat in den letzten Jahren erheblich an Beliebtheit gewonnen. Vor sieben Jahren sind nur 12% aller Pilger(22.062 Pilger) den Camino Portugues gelaufen. Im Jahr 2017 markierte der CP mit 60.000 Pilger inzwischen 20,3% aller Pilger. Dies ist der stärkste Zuwachs aller Pilgerwege in Spanien.

Im gleichen Zeitraum war der Camino Frances mit über 72% aller Pilger der mit Abstand am stärksten genutzte Pilgerweg. Inzwischen ist der Pilgeranteil auf 62% gesunken.

Der ruhige Pilgerweg: Camino Francés :-)

Rechnet man von den 179.000 Pilgern auf dem Camino Frances diejenigen ab, die in Sarria starten, so kommt man auf eine Pilgerzahl von knapp 100.000 Pilger zwischen SJPdP und Sarria. Die Wegstrecke beträgt hierfür knapp 660Km. Das bedeutet, das der Camino Frances, bis auf die letzten 113 Km ab Sarria, inzwischen ruhiger und mit weniger Pilgern zu laufen ist als der Camino Portugues. (Ich liebe die Interpretation von Statistiken ☺)

Wer also einen ruhigen Weg sucht, ist auf dem CF gut aufgehoben. Wer den Ansturm ab Sarria umgehen möchte, dem empfehle ich die Nebenroute ab Ponferrada über den Camino del Invierno.

Der interessante Vergleich:

Auf dem CF ist die Pilgerdichte 100.000 Pilger zu 660 Km =
Relative Pilgerdichte von 151 Pilger pro Kilometer

Auf dem CP ist die Pilgerdichte 60.000 Pilger zu 232 Km =
Relative Pilgerdichte von 258 Pilger pro Kilometer

Südkoreaner pilgern in 2017 am liebsten im November

Die beliebtesten Monate der Nationalitäten in 2017 haben auch kuriose Entdeckungen hervorgebracht. So sind beispielsweise im Winter prozentual gesehen die meisten Südkoreaner unterwegs. Aber auch Pilger aus Kanada und aus Australien sind im Oktober am stärksten unterwegs.

Spanier pilgern am liebsten in Galizien

Die mit Abstand meisten Pilger kommen in jedem Monat aus Spanien. Danach kommen die anderen Nationalitäten. Im März stellten die Pilger aus Deutschland mit 584 Pilger die zweitstärkste „Fraktion“. Im April waren es die Portugiesen mit 2.777 Pilgern, im Mai mit 4.304 Pilgern und Juni mit 3.967 Pilgern wieder die Deutschen. Im Juli mit 3.722 und August mit 9.262 Pilgern waren die Italiener am stärksten auf dem Camino vertreten.

Die beliebtesten Monate folgender Nationalitäten

Spanier: August, (34.198 Pilger) die nach Santiago de Compostela pilgerten.

Die Italiener: August, (9.262 Pilger)

Deutschland: Mai, (4.304 Pilger)

USA: Juni, (3.797 Pilger)

Portugal: April, (2.777 Pilger)

Frankreich: Juni (1.568 Pilger)

England: Mai, (1.052 Pilger)

Irland: September, (1.389 Pilger)

Kanada: Oktober, (1.084 Pilger)

Südkorea, November, (431 Pilger)

Brasilianer: Mai, (1.018 Pilger)

Australier: Oktober, (992 Pilger)

Polen: August, (1.063 Pilger)

Pilgerstatistik-Nationalitäten-2017

Pilgerrekord: Erstmalig über 300.000 Pilger

Der historische Moment am 13.12.2017. Der Weg der Rekorde: „Endspurt“ für den 300.000 Pilger. Es ist das erste Mal in der Geschichte der Neuzeit, dass dieser Rekord erreicht wird.

Der amerikanische Student Andrew Patrick Larkin, 22 Jahre alt und gebürtig aus Michigan, wurde vom Empfang im Pilgerbüro überrascht. Beim Akt der Feier der Ankunft vom 300.000sten Pilger waren neben den kirchlichen Vertretern auch der Präsident der Xunta de Galicia, Alberto Núñez Feijóo dabei, der eine kurze Ansprache hielt.

Der überraschte Student, der in Burgos Spanisch und Naturwissenschaften studiert, wurde vom Film „The Way“ beeinflusst, den Jakobsweg zu laufen.

„Ich habe viele Leute aus anderen Ländern getroffen und jetzt sind wir Freunde“, sagte Larkin, der mit einem finnischen Studenten und einem anderen tschechischen Studenten in der galizischen Hauptstadt angekommen war.

Prognose für 2018: Zurück in die Zukunft

ja, richtig. Es gab schon einmal eine Zeit in der Blüte des Mittelalters, da wurden am Eingang der Kathedrale 400.000 Besucher gezählt. Eine einfache Vorgehensweise: Für jeden Pilger wurde eine Erbse in eine Büchse geworfen…

Nun gehören wir sicher nicht zu den Erbsenzählern auf dem Camino. Bei der heutigen Zählweise wird ja ohnehin nicht jeder der jährlich fast 2 Millionen Tagesbesucher mitgezählt. 

Für die derzeitige Pilgerstatistik wage ich eine Prognose für das Jahr 2018:

Sollte der Weg ohne besondere Vorkommnisse sich so weiter entwickeln wie in den letzten Jahren, rechne ich für 2018 mit einem weiteren Rekordjahr und mehr als 325.000 Pilger.

Die spanischen Regionen haben die Bedeutung für die Tourismusbranche längst erkannt. Mit neuen Wegstrecken, neuen Herbergen werden die Caminos weiterhin gut gefördert. Die Pilger werden sich weiter auf die bekannten Nebenrouten ausdehnen. Schon in 2017 hatte der Camino del Norte, bekannt als Küstenweg, die meisten Neueröffnungen an Pilgerherbergen aller spanischen Caminos. Ebenso werden die bisher eher unbekannten Caminos weiter gefördert und mehr Pilger aufnehmen als im vergangenen Jahr.

Wenn Du dir jetzt noch nicht sicher bist ob du deinen Jakobsweg laufen möchtest, kannst du gerne den Online-Vorbereitungs-Kurs nutzen. Er hilft dir deinen Weg schnell und einfach vorzubereiten.

Pilgerstatistik-Gesamtpilger-seit 2011

Pilgerstatistik-Gesamtpilger-Startpunkt-seit-2011
Pilgerstatistik-Pilgerwege-ab-2011

Hinweis zur Datenquelle: Die Informationen zu den einzelnen Datensätzen stammen vom Pilgerbüro in Santiago de Compostela „Oficina de Acogida al Peregrino“, Rua Carretas, N 33, 15705 Santiago de Compostela, Spanien. Diese wurden von mir zusammengefasst und aufbereitet. Die Webseite ist in spanischer Sprache. Wer sich noch detaillierter mit den Statistiken beschäftigen möchte, dem sei die Webseite des Pilgerbüros empfohlen. 

Pilgerstatistik 2016

Die Pilgerstatistik sagt auch für 2017 voraus, dass wie in den letzten Jahren auch in 2017 mit einem weiteren Zuwachs an Pilgern zu rechnen ist.

Pilgerstatistik 1995 bis 2017

Der Sternenweg

Seit vielen Jahrhunderten wandern die Pilger auf dem Jakobsweg durch ganz Europa nach Santiago de Compostela. Dabei gab es zur Orientierung oft nur die Milchstrasse, die entlang des Camino Frances „genau“ nach Santiago führte.

Joshua Tree Under the Milky Way from Henry Jun Wah Lee / Evosia on Vimeo.

Neben mehreren Millionen Tagestouristen gibt es eine stetig wachsende Zahl von Pilgern, die auch zu Fuß, mit dem Fahrrad, zu Pferd oder sogar mit dem Rollstuhl nach Santiago gehen. 

Die Pilgerstatistik für das Jahr 2017 erwartet ebenfalls eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Das sollte dich anspornen, den Weg in seinen vielen Variationsmöglichkeiten zu nutzen. Alternative Wegrouten oder alternative Jahreszeiten und auch alternative Tageszeiten sind nur einige Beispiele, wie der Jakobsweg auch in 2017 zu einem Erlebnis werden kann, unabhängig der zu erwartenden Pilgerzahlen.

Der Vollständigkeitshalber sei erwähnt, dass Du auch als Alternative deine Übernachtungen im Voraus buchen kannst. Hierzu gibt es zwar unterschiedliche Meinungen, jedoch bleibt es dir letztendlich selbst überlassen wie du mit dieser weiteren Alternative umgehen möchtest. Genieße Deinen Lebensweg.

das folgende Zahlenmaterial stammt aus den offiziellen Statistiken des Pilgerbüros in Santiago de Compostela

Monatsstatistik Dezember 2016

Die Pilgerstatistik für den Monat Dezember: Hier gibt es einen kleinen Wintereinblick in die Pilgerschaft nach Santiago de Compostela. im Dezember sind 2.864 Pilger angekommen die sich im Pilgerbüro gemeldet haben.

Davon waren 1005 (35%) Frauen und 1859 (65%) Männer. Zu Fuß sind 2.686 Pilger angekommen, 141 pilgerten mit Fahrrad und 35 mit dem Pferd.

Dezember Alter

939 Pilger (33%) waren unter 30 Jahre. 1.608 Pilger waren zwischen 30 und 60 Jahre alt und 317 Pilger über 60 Jahre.

Dezember Nationalitäten

1.591 (56%) Pilger waren Spanier. 135 (11%) kamen aus Italien, 127 (10%) Portugiesen, 120 Koreaner (!), 98 Deutsche, genau so viele Argentinier, 76 Franzosen, 74 Brasilianer und 60 US Amerikaner.

Dezember Start-Ort

Gestartet sind die meisten von Sarria aus, 701 (25%) Pilger. In San Juan Pied de Port sind 358 (13%) Pilger gestartet und 139 (5%) von Roncesvalles. 132 Pilger sind in Ourense (Camino Portugues) gestartet und 129 Pilger in Tui (Camino Portugues).

Dezember Camino

Camino Frances 1.836 (64%) Pilger, Camino Portugues 436 (15%) , Via de la Planta 193 (7%), Camino del Norte 165 (6%), Camino Ingles 109 (4%), Camino Primitivo 103, Camino Invierno 7 Pilger.

wie sind die Regeln um die begehrte Pilgerurkunde zu erhalten?

Das Jahr 2016: Jahr der Barmherzigkeit

Noch einmal zur Erinnerung: Das Jahr 2016, das „Jahr der Barmherzigkeit“, war durch die Öffnung der „Heiligen Pforte“ zwar ein besonderes Jahr, nicht jedoch ein „Heiliges Jahr“.

Öffnung der Heiligen Pforte im „Jahr der Barmherzigkeit“ 2016

Im Jahr der Barmherzigkeit 2016 waren insgesamt 277.913 Pilger unterwegs, die im Pilgerbüro in Santiago de Compostela angekommen sind. Im letzten Heiligen Jahr 2010 waren es 272.412 Pilger. Damit hat das Jahr 2016 einen neuen Pilger-Rekord erreicht. Das nächste „Heilige Jahr“ ist übrigens im Jahr 2021. In jenem Jahr wird der 25.Juli dann besonders gefeiert werden. Die Ankunft am Jakobstag in Santiago ist immer etwas sehr beeindruckendes.

Davon waren 133.843 (48%) Frauen und 144.070 (52%) Männer. Zu Fuß sind 2.54.074 (91%) Pilger angekommen, 23.357 (8%) pilgerten mit Fahrrad und 342 mit dem Pferd. 125 Pilger kamen mit Rollstuhl.

Alter

75.477 Pilger (%) waren unter 30 Jahre. 153.184 (55%) Pilger waren zwischen 30 und 60 Jahre alt und 49.252 Pilger über 60 Jahre.

Nationalitäten

124.255 (45%) Pilger waren Spanier. 23.951 (16%) kamen aus Italien, 21.225 (14%) Deutsche, 15.236 (10%) aus den USA, 13.247 (9%) aus Portugal, 8.872 Franzosen, 6.539 Irländer, 6.053 Engländer, 4.536 Koreaner.

Start-Ort

Gestartet sind die meisten von Sarria aus, 71.777 (26%) Pilger. In San Juan Pied de Port sind 33.663 (12%) Pilger gestartet. 17.729 (6%) Pilger in Porto, 15.159 (5%) Pilger in Tui, 12.024 (4%) in Leon, 9.859 Pilger in Cebreiro, 9.479 Pilger in Ferrol, 8.100 Pilger in Ponferrada, 7.228 Pilger in Oviedo, 6.773 Pilger in Valenca do Minho, 6.747 Pilger in Roncesvalles, 5.431 Pilger in Astorga, 4.763 Pilger in Irun, 4.377 Pilger in Pamplona, 3.397 Pilger in Le Puy, 3.395 Pilger in Burgos,

Camino

  • Camino Frances 176.093 (63%) Pilger, 
  • Camino Portugues 52.145 (19%) Pilger,
  • Camino del Norte 17.314 (6%) Pilger,
  • Camino Primitivo 12.090 (4%) Pilger, 
  • Camino Ingles 9.704 Pilger,
  • Via de la Plata 9.071 Pilger,
  • Muxia-Finisterre 770 Pilger,
  • Camino del Invierno 287 Pilger

Gesamtpilgeranzahl 1980-2016

Pilgerstatistik über die im angegebenen Jahr in Santiago de Compostela im Pilgerbüro ihre Ankunft registriert haben (grün hinterlegt sind die heiligen Jahre):

Pilgerstatistik 1980-2017

Grafik der Pilgeranzahl 2016

von 1995 bis 2016. In Orange die geschätzte Pilgerzahl für 2017.

Die heiligen Jahre 1999, 2004 und 2010 sind deutlich zu erkennen

Pilgerstatistik 1995 bis 2017

Wieviele Pilger in welchem Monat 2016

nach Santiago, Angabe der letzten sechs Jahre:

Monatlich 2016

Pilgerwege in den letzten 6 Jahren

in den letzten 6 Jahren?

Pilgerweg-Statistik Caminos 2011 bis 2016

Startorte der Jahre 2011-2017

Wo starteten die Pilger in den letzten 6 Jahren?

Pilgerstatistik-Gesamtpilger-Startpunkt-seit-2011

Pilgern an Ostern 2016

Eine häufig gestellte Frage im Frühjahr ist die Frage wie das Pilgeraufkommen an Ostern ist. In der Semana Santa haben traditionell viele Spanier Urlaub und „eröffnen“ die Saison auf dem Jakobsweg. Dies hat oft eine Verschiebung der Pilgerzahlen im März und April zur folge, je nachdem, in welchen Monat Ostern fällt.

Aus der Pilgerstatistik 2016 läßt sich ablesen, dass im März (Semana Santa) prozentual gesehen, die meisten Spanier unterwegs waren.
Von 11.067 Pilger kamen 62% (6.834) aus Spanien. März war auch der Monat, in dem (prozentual gesehen) die meisten Pilger in Sarria losliefen 39%. Daraus könnte man schlussfolgern, dass Spanier überwiegend gerne in Sarria beginnen. Siehe auch: 

1.) Juli 59% Spanier und 26% Sarria Starter, 
2.) August 60% Spanier und 28% Sarria Starter
was die Frage aufwirft, warum im September nur 39% Spanier unterwegs waren und trotzdem 27% in Sarria gestartet sind….:-)

… beachten sollte man natürlich auch, dass Pilger, die im März in Santiago ankamen und in S.J.PdP. gestartet sind mit höherer Wahrscheinlichkeit bereits im Februar losgelaufen sind. Schön zu erkennen im November. Da sind mehr Pilger aus S.J.PdP in Santiago angekommen als aus Sarria…..

Also wage ich eine Prognose für die Ostersaison 2017:

Es werden wohl an die 18.000 Pilger insgesamt im April 2017 in Santiago ankommen, die eine Pilgerurkunde erhalten. Davon werden ca. 62% Spanier sein…..

Monatliche Startorte der Pilger

Von wo aus starteten die Pilger in den letzten 12 Monaten?

Pilgerstatistik-Startorte-2017

Hinweis zur Datenquelle: Die Informationen zu den einzelnen Datensätzen stammen vom Pilgerbüro in Santiago de Compostela „Oficina de Acogida al Peregrino“, Rua Carretas, N 33, 15705 Santiago de Compostela, Spanien. Diese wurden von mir zusammengefasst und aufbereitet. Die Webseite ist in spanischer Sprache. Wer sich noch detaillierter mit den Statistiken beschäftigen möchte, dem sei die Webseite des Pilgerbüros empfohlen.